Wandern widerspiegelt den Geist unserer Zeit. Ob Sie’s nun neudeutsch «Trekking» und «Hiking» oder doch klassisch «Wandern» nennen. Wichtig ist, dass Sie die verschiedenen Markierungen und Signalisationen kennen und so die passende Tour aussuchen können.
Wanderwege sind allgemein zugängliche und in der Regel für zu Fuss Gehende bestimmte Wege. Sie verlaufen möglichst abseits von Strassen für den motorisierten Verkehr und weisen möglichst keine Asphalt- oder Betonbeläge auf. Wanderwege verlaufen oft auf breiten Wegen. Sie können aber auch schmal und uneben angelegt sein. Steile Passagen werden mit Stufen überwunden. Fliessgewässer werden auf Brücken oder Stegen überquert. Absturzstellen sind in der Regel mit Geländern gesichert.
Abgesehen von der gewöhnlichen Aufmerksamkeit und Vorsicht, stellen Wanderwege keine besonderen Anforderungen an die Benützer/innen.
Feste Schuhe mit griffiger Sohle, der Witterung entsprechende Ausrüstung und das Mitführen topografischer Karten werden vorausgesetzt.
Gelb (in der Regel)
Bergwanderwege sind Wanderwege, welche teilweise unwegsames Gelände erschliessen. Sie sind überwiegend steil und schmal angelegt und teilweise exponiert. Bäche sind teilweise nur über Furten passierbar. Besonders schwierige Passagen sind mit Seilen oder Ketten gesichert.
Benützer von Bergwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein und die Gefahren im Gebirge kennen (Steinschlag, Rutsch- und Absturzgefahr, Wetterumsturz).
Feste Schuhe mit griffiger Sohle, der Witterung entsprechende Ausrüstung und das Mitführen topografischer Karten werden vorausgesetzt.
Gelb mit weiss-rot-weisser Spitze (in der Regel)
Alpinwanderwege sind anspruchsvolle Bergwanderwege. Sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder, Gletscher, Geröllhalden, Steinschlagrunsen, durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen können nicht vorausgesetzt werden und beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen mit Absturzgefahr.
Benützer müssen trittsicher, schwindelfrei und in sehr guter körperlicher Verfassung sein, den Umgang mit Seil und Pickel sowie das Überwinden von Kletterstellen unter Zuhilfenahme der Hände beherrschen. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen (Steinschlag, Rutsch-/Absturzgefahr, Wetterumsturz).
Zusätzlich zur Ausrüstung für Bergwanderwege können Höhenmesser und Kompass, für Gletscherüberquerungen Seil, Pickel und Steigeisen nötig sein.
Weiss-blau-weiss (Zusätzliche Informationstafel «Alpinwanderweg» weist am Weganfang auf die besonderen Anforderungen hin.)
Eine Wanderroute ist eine auf dem Wanderwegnetz verlaufende Route mit Zielangabe. Signalisiert mit Routenname und Routennummer (grüner Routenkleber). Sie beginnt und endet in der Regel an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs. In Graubünden findet der Wanderer nationale Routen (einstellige Routennummer) und regionale Routen (zweistellige Routennummer), auch Weitwanderwege genannt. Ebenso gibt es zahlreiche lokale Routen (dreistellige Routennummer), in der Regel Tageswanderungen, es können aber auch 2–3 Tageswanderungen sein.