Pùnts da tgavorgia oder auf Deutsch: Schluchtenbrücken. So heissen die neuen Brücken des renommierten Brückenbauers Jürg Conzett in der Viamala-Schlucht.
Schmal und schnörkellos führt diese Brücke als Teil des Wanderwegnetzes - für einmal nicht über den Abgrund der Viamala, sondern direkt über den Rhein, der hier in einer bläulich schimmernden Bucht ausruht, bevor er weiter durch die Schlucht stürzt.
Eines der ersten Brückengerüste, welches Coray erstellte, jenes für die mächtige Versamer Brücke, wies die Schwierigkeit auf, dass der Abstand zwischen den beiden Gerüstflanken nicht weniger als 25 m betrug.
Über das grösste und wildeste Tobel zwischen Sils i.D. und der Viamala-Schlucht spannt sich eine Brücke, wie es sie nirgends sonst gibt: Der Traversiner-Steg des weltbekannten Brückenbauers Jürg Conzett ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Sowohl der römische Weg als auch die spätere Hauptroute von 1472 führten im Zentrum der Viamala-Schlucht einst auf der Westseite durch den engsten Schluchtabschnitt.