im Naturpark Beverin
Ob Fledermäuse, Hochlandrinder, Steinböcke oder Kamele – Tierliebhaber fühlen sich im Naturpark Beverin wie im Paradies.
Bereits die Anreise in den Naturpark Beverin hat es in sich. Die Rhätische Bahn fährt mitten durch die Rheinschlucht bis Versam-Safien Station, wo man aufs Postauto umsteigt. Aussichtspunkte verleiten dazu, innezuhalten und die Aussicht auf die einmalige Landschaft zu geniessen.
Sehen & Staunen – Auf der Wanderung von Versam zur Aussichtsplattform Islabord, 6,2 km, 2 ½ Std. Mehr zur Rheinschlucht
Der Wegweiser in Richtung Tenna zeigt rechts das Tal hoch. Für die Nacht wird ein Zwischenstopp in der Sonnenstube des Safientals eingelegt, und zwar in der Berghotel Alpenblick, die hauptsächlich von Einheimischen geführt wird. Freundliche Zimmer mit Aussicht erwarten uns. Wer Glück hat, sieht von seinem Zimmer aus bis hinunter zum türkisfarbenen Stausee Egschi.
Schlafen – Berghotel Alpenblick in Tenna, DZ ab CHF 65.–, inkl. Frühstück. Mehr zur Berghotel Alpenblick
Wer vor dem Abendessen Zeit für einen kurzen Spaziergang findet, kann auf dem Solarweg das Dorf und den weltweit ersten Solarskilift entdecken. Auf eine Länge von 330 m verteilen sich 82 bewegbare Solarflügel. Produziert wird pro Jahr um die 100 000 kWh Energie. Auch im Sommer eindrücklich!
Entdecken – Solarweg Tenna, 1 Std., 3,5 km, Skisaison von Ende Dez – Mitte März. Mehr zum Skilift Tenna
Auf dem Hof von Bio Buchli geht es nicht nur den Tieren gut, sondern auch den Menschen. Bei einer Hot-Stone-Massage nimmt Tanja Buchli den Gästen den Stress ab, während ihre Kinder den Hühnern nachjagen und ihr Mann nach seinem Vieh sieht. Wer Lust hat, kann Biobauer und Gemeindepräsident Thomas Buchli auf einer Tour zu den Hochlandrindern begleiten.
Entspannen – Bio Buchli in Tenna, Ferienwohnungen, Wellness-Massagen & Bio-Fleisch direkt vom Hof. Mehr zu Bio Buchli
Heute geht’s bis ans Ende des Safientals. Gleich neben den Schafen, Eseln, Yaks und Kamelen der Familie Bandli in Safien Platz kann man sich in der Spensa mit Birnbrot eindecken. Alle Produkte im Selbstbedienungsladen stammen aus dem Tal. Dazu gehören nicht nur Lebensmittel, sondern auch hübsche Handwerksobjekte. Der Laden, der in einem renovierten ehemaligen Kuhstall vor zehn Jahren eröffnet wurde, wird von den Bäuerinnen im Tal betrieben.
Sehen & Einkaufen – Yak- & Lamahof Gädemli in Safien Platz. Mehr zum Hof
Spensa, Produkte aus dem Safiental. Mehr zur Spensa
Bevor es zu den Steinböcken geht, stärkt ein Kaffee mit Gipfeli im urchigen Turrahus. Die Decken sind tief, die Sahne auf dem Kafi hoch wie der Piz Beverin.
Stärken – Gasthaus Turrahus in Thalkirch, übernachten in einfachen Zimmern möglich. Mehr zum Turrahus
Die 3. Etappe der Via Capricorn, des Steinbockwegs, führt durch das Revier der Steinbockkolonie Safien-Rheinwald mit ihren 350 Tieren.
Wandern – Via Capricorn, 3. Etappe, Turrahus bis Wergenstein, 6 ½ Std, anspruchsvoll. Mehr zur Via Capricorn
Mit, zugegeben, etwas wackligen Knien erreicht man das Center da Capricorns; die Bleibe für die Nacht inklusive Ausstellung zum Thema Steinbock. Das Abendessen im hauseigenen Restaurant mit 13 Gault-Millau-Punkten ist eine regelrechte Geschmacksexplosion zwischen Tradition und Moderne. Mit Steinböcken im Herzen und den besten Capuns seit Langem im Magen können wir wunderbar schlafen.
Sehen & Schlafen – Hotel Restaurant Capricorns in Wergenstein mit Steinbock-Ausstellung, DZ ab CHF 138.–. Mehr zum Hotel Restaurant Capricorns
Bis zur Alp Anarosa kann man an den Wochenenden sowie donnerstags mit dem Bus alpin fahren, die Haltestelle Tguma auf 2300 m ü. M. ist der ideale Ausgangspunkt für eine Wanderung bis zum Glaspass (Via Capricorn, 1. Etappe). Mit etwas Glück sieht man Steinböcke, Gämsen oder Alpenschneehühner. Was wir sicher zu Gesicht bekommen, sind pfeifende Murmeltiere. Familien können den Pass auch mit dem ÖV erreichen, um dort eine Runde auf dem Erlebnisweg «Glaspass – Ein Berg im Fluss» zu drehen.
Wandern – Via Capricorn von Wergenstein bis Glaspass, 7 Std., alternativ : Erlebnisrundweg vom Glaspass aus. Mehr zum Erlebnisweg Glaspass – Ein Berg im Fluss
Das Reisemagazin Transhelvetica sucht in der ganzen Schweiz nach Geschichten, die zum Reisen inspirieren. Da es in den Pärken von Graubünden nur so von Geschichten wimmelte, entstand ein kleiner Reiseführer eigens für die Bündner Pärke. Dieser ist in den fünf Pärken erhältlich und wurde der Transhelvetica-Ausgabe Juni/Juli 2018 beigelegt. Weitere Informationen und Bestellungen unter: www.transhelvetica.ch