Event Chur

Podiumsdiskussion "Der Fall Hugo Simon am Bündner Kunstmuseum"

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Ein Plädoyer für wissenschaftliche Kooperation. Im Rahmen der Ausstellung "Eine Freundschaft im Krieg. Hugo Simon und Rita Janett".

Beschreibung

Datum
23.09.2023 von 16:00 bis 17:00 Uhr
Preis
Erwachsene: CHF 15.00 / CHF 12.00*
Kinder, Jugendliche bis 16 Jahre: gratis
* ermässigt: AHV, Lehrlinge, Studierende bis 26 Jahre
Ort
Bündner Kunstmuseum

Die Ausstellung thematisiert die Geschichte zum Stillleben von Max Slevogt und die seines ehemaligen Besitzers Hugo Simon (1880–1950), eines jüdischen Bankiers und ehemaligen preussischen Finanzministers der Unabhängigen Sozialdemokraten in Berlin, bekannter Kunstfreund und Sammler sowie Vorlage für Alfred Döblins Roman «November 1918». Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 war Simon deshalb gleich mehrfach gefährdet – einmal aus rassistischen Gründen, zum anderen aus politischen. Er emigrierte über die Schweiz nach Frankreich, im Juni 1940 gelang ihm und seiner Frau Gertrud die Flucht ins unbesetzte Marseille und schliesslich 1941 die Flucht über Spanien und Portugal nach Brasilien.

Die Bündner Künstlerin Rita Janett (1893–1965) und Hugo Simon verband seit ihrer gemeinsamen Zeit in Paris eine enge Freundschaft. Janett war in den 1920er-Jahren im Umfeld der Tessiner Künstlergruppe «Der grosse Bär» tätig. Sie unterstützte das Ehepaar Simon auf seiner Flucht. In der Ausstellung wird die Freundschaft der beiden das erste Mal reflektiert, welche Flucht, Verfolgung und Exil, sowie finanzielle Unsicherheit und räumliche Trennung überstand.

Eine Anmeldung über die Homepage www.buendner-kunstmuseum.gr.ch/ ist erforderlich.

Kontakt

Verantwortlich für diesen Inhalt Bündner Kunstmuseum.

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