Kühne Bauwerke.

Die schönsten Viadukte

Solisviadukt der Rhätischen Bahn (RhB) bei Bergün
Es müssen besonders raffinierte Ingenieure gewesen sein, welche der Rhätischen Bahn jede Schlucht und jeden Bergbach zu meistern verhalfen. 612 Brücken haben sie errichten lassen. Darunter sind einige von Weltruf, wie das Landwasserviadukt.

Landwasserviadukt

Es ist dunkel, dann gleich wieder hell. Der Zug fährt aus einem Tunnel, um gleich in den nächsten zu fahren. Dazwischen steht eine Meisterleistung der Brückenkunst, ein Prunkstück der UNESCO-Welterbe-Strecke der Rhätischen Bahn: Das Landwasserviadukt bei Filisur. In einem weiten Bogen überquert es seit 1902 den Wildbach, der etwa 65 Meter tiefer dahin rauscht. Trotzdem braucht es keine Schwindelfreiheit. Aber Sie dürfen ruhig vor Ergriffenheit in «Ah» und «Oh» ausbrechen.

Glacier Express auf dem Landwasserviadukt

Langwieserviadukt

Bündner waren manchmal Pioniere. Zum Beispiel als sie das Langwieserviadukt bauten. Dies war 1914 nämlich weltweit die erste betonierte Eisenbahnbrücke in diesem Ausmass, und sie zählt heute zum Kulturgut von nationaler Bedeutung. Wer mit dem Zug hinauf in die Bergwelt von Arosa reist, kann diese grösste Brücke der Rhätischen Bahn schon aus der Entfernung erblicken und bewundern.

Langwieserviadukt bei Arosa der Rhätischen Bahn (RhB)

Kreisviadukt von Brusio

Das eigenartigste Bauwerk der Rhätischen Bahn liegt im italienischsprachigen Valposchiavo. Es heisst «Viadotto elicoidale di Brusio», das Kreisviadukt von Brusio. Schon 1907 kamen findige Ingenieure auf die Idee, statt eines Kehrtunnels im Berg eine kreisrunde Brücke im Freien zu bauen. Deshalb können Sie nun «Karussell» fahren und das 360-Grad-Landschaftspanorama im Breitformat geniessen. Man braucht kein «Bähnlifreak» zu sein, um sich für dieses Unikum zu begeistern.

Die Rhätische Bahn auf dem Kreisviadukt bei Brusio in der Valposchiavo