Auf Schotter und Asphalt.

Unterwegs mit dem Gravelbike

Gravelbiker*innen unterwegs in der Surselva
Die schweisstreibende «Haute Route Mundaun» ist eine von zehn ausgewählten Routen in Graubünden speziell fürs Gravelbike. Sie begeistert auch Nathalie Schneitter, erste E-MTB-Weltmeisterin und Velofahrerin aus Leidenschaft. Dank dem Gravelbike kann sie sich hier in der Surselva, fernab vom Massentourismus, ins Abenteuer stürzen.
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Karte Regionenperimeter Surselva

Surselva

Mitten im Herzen der Alpen zwischen der Rheinquelle und der Rheinschlucht befindet sich die Ferienregion Surselva. Fernab von Massentourismus und Alltagshektik lässt sich hier frische Bergluft, beeindruckende Panoramen und die abwechslungsreiche Landschaft hervorragend auf dem Gravelbike erkunden.

Nathalie Schneitter unterwegs auf dem Gravelbike in der Surselva

Gravelbike – was ist das genau?

Gravel ist das englische Wort für Schotter. Das «Schotter-Rad» ist ein echter Allrounder, der es ermöglicht, auf vielen unterschiedlichen Untergründen zu fahren und freier in der Routenwahl zu sein. Nicht nur asphaltierte Strassen, sondern auch Wald- und Wiesenwege, Kiesstrasse sowie auch einfache Singletrails erschliessen sich damit. Die dickeren Gravel-Reifen bieten Grip, Komfort, Rollwiderstand und Pannensicherheit. Der Gravel-Bike-Lenker ist im Untergriff breiter und nach aussen gestellt («Flare»). Diese Griffposition ermöglicht eine bessere Kontrolle auf unebenem Untergrund und gibt mehr Sicherheit.

Je breiter der Reifen, desto sicherer die Fahrt.
Ein Gravel-Lenker ist sportlich aber komfortabel
Dank dem Gravelbike ist die Tour nicht mehr dort zu Ende, wo der Asphalt aufhört.

Nathalie Schneitter E-MTB-Weltmeisterin und Velofahrerin aus Leidenschaft

Speed, Spass, Schotter

Auf den Sattel, fertig, los!

Gleich nach dem Start in Ilanz wartet ein strenger Abschnitt. Nach dem ersten steilen und knackigen Aufstieg auf einer fast verkehrsfreien, asphaltierten Strasse geht es auf Schotter weiter. Nach rund tausend Höhenmetern lädt das Berggasthaus Bündner Rigi zum Innehalten ein. Die Aussicht über die Rheinschlucht ist hier besonders imposant. Der Blick schweift über die Tektonikarena Sardona, die Ringelspitzgruppe, den Calanda bis zur Signinagruppe.

Die Belohnung nach dem ersten steilen Anstieg: eine einmalige Aussicht über die Rheinschlucht und die umliegenden Berge

Nach einem kleinen Waldstück verspricht die kurze Abfahrt über das kleine Bergdorf Morissen und weiter nach Vella etwas Erholung. Die Aussicht auf die gegenüberliegende Bergkette sowie auf die Val Lumnezia ist herrlich. Spätestens beim idyllischen Badesee Davos Munts oberhalb von Vattiz lässt es sich entspannen. An heissen Tagen bietet er eine willkommene Abkühlung. Tipp: Die Füsse über dem Wasser baumelnd lokale Köstlichkeiten geniessen und für die Weiterfahrt stärken.

Und weiter geht das Gravel-Abenteuer

Der zweite Aufstieg des Tages kostet noch einmal richtig Körner und nach rund zweitausend Höhenmetern müssen spätestens auf der Alp Nova nochmals die Zähne zusammengebissen werden. Nach einer kurzen Singletrail-Passage in Richtung Alp Stavonas und über das Hochplateau Obersaxen geht es auf einer langen Abfahrt hinunter zum Vorderrhein. Von hier führt die Route entlang des Rheins zurück nach Ilanz. 

Die Singletrail-Abfahrt in Richtung Alp Stavonas
Nach dem Singletrail führt die Route weiter auf Schotter
Graubünden bietet das optimale Terrain für Gravelbike-Touren jeglicher Art.

Nathalie Schneitter

Nathalie Schneitter

Velofahrerin aus Leidenschaft

Die Leidenschaft zum Velo entdeckte Nathalie Schneitter schon früh. Mit 17 wurde sie Schweizer Meisterin im Mountainbiken und holte danach den Cross-Country-Weltmeistertitel. Sie war zudem 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking dabei. 2019 wurde sie zur ersten E-MTB-Weltmeisterin gekürt.

In den letzten Jahren hat Nathalie das Gravel-Fieber gepackt, welches ihr erlaubt, neue Routen zu entdecken. Sie liebt die Freiheit, die das Gravelbiken mit sich bringt: Spontan auf unbekannte Wege abzubiegen und sich ins Abenteuer zu stürzen. Nathalie ist gerne in der Natur unterwegs, ungestört und fernab vom Massentourismus. Für sie ist Graubünden der ideale Spielplatz für Gravelbikerinnen und Gravelbiker. Jede Region, jedes Tal ist anders – abwechslungsreiches Terrain, strapazierende Aufstiege und rasante Abfahrten. Das Beste: Kulinarische Pausen bei unvergleichlichem Panorama sind inbegriffen. Eine ihrer Lieblings-Gravelbike-Route befindet sich in der Ferienregion Surselva.

Gravelbiker*innen unterwegs in der Surselva

Graubünden bietet das perfekte Menü

Graubünden macht mit dem «Menu for Cyclists» mit acht Tages- und zwei Mehrtagestouren Appetit auf Gravelbike. Die Touren in den vier Destinationen (Disentis Sedrun, Engadin Samnaun Val Müstair, Surselva und Viamala) können je nach Schwierigkeitsgrad als Vorspeise, Hauptgang oder Nachspeise genossen werden. Die Inspiration zum «Menu for Cyclists» gab der Bündner Sternekoch und Rad-Fan Andreas Caminada. Für ihn sind Top-Grundzutaten das Allerwichtigste für das perfekte Menü. Caminadas Prinzipien widerspiegeln sich im «Menu for Cyclists». Die Zutaten? Bergwege, Schottersträsschen und Passstrassen, garniert mit frischer Bergluft und unvergleichlichen Panoramen.

Zum «Menu for Cyclists»

Das gibt neue Energie: die Bündner Nusstorte

Echte Power aus der Region

Capuns statt Gel, Nusstorte statt Powerriegel: Nicht nur das «Menu for Cyclists» serviert das perfekte Menü, auch kulinarisch kann in Graubünden das ideale Menü zusammengestellt werden. Regionale Köstlichkeiten sorgen auf der Gravelbike-Tour für Stärkung und Energie.

Ausgepowert und überglücklich – ein Tag voller Abenteuer neigt sich dem Ende zu

Gravelbiker*innen unterwegs in der Surselva