Infopunkt Viamala
Das einstige Ende des Lüschersee
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Der natürliche Bergsee wurde auf Grund eines angenommenen Zusammenhangs zwischen dem See und den Hangrutschungen im Jahr 1910 durch einen künstlichen Stollen (Abb. 2) abgelassen,
Beschreibung
«Das Wasser vom Lüschersee wurde 1910 durch einen rund 150 Meter langen Stollen, welcher mit Holz ausgekleideten wurde, abgelassen. Nach wenigen Jahren musste der unbeständige Holzbau durch eine Röhre aus 400 Betonringen ersetzt werden. Der Transport der 300 kg schweren Betonringe vom Tal hinauf mit Pferden war sehr aufwändig. Heute sind einige dieser 1.1 Meter hohen und 0.8 Meter breiten Betonringe aus dem ehemaligen Stollen zurückgebaut und für Besuchende begehbar aufgestellt worden.Für die Wiederaufstauung des Lüschersees 2022 wurdeder ehemalige Stolleneingang abgedichtet und eine neue Wasserleitung durch den ehemaligen Stollen verlegt. Durch diese neue Leitung kann im Winter das Wasser für die Produktion von technischem Schnee abgelassen werden. Im Frühjahr wird die Leitung jeweils geschlossen und der Seespiegel steigt über das Sommerhalbjahr wieder an.»Simon Gartmann, Gemeindepräsident Tschappina und Verwaltungsrat Skilifte Tschappina Lüsch Urmein AG
Das Wasser wurde duch einen Stollen abgelassen
Die Leerung des Sees sah vor einen Stollen auf der Höhe des neuen Seespiegels bis nahe der Uferlinie des Wassers zu bauen. Zusätzlich sollte ein Schacht mit genügend Abstand zum Seeufer und Graben zwischen Schacht und See errichtet werden, welcher das Wasser dann vom See über den Stollen ableiten konnte (Abb. 2).
Um Erosionsgefahr vorzubeugen, sind sowohl Stollen und Vertikalschacht als auch der auszuhebende Graben zum See solide mit Holz verbaut worden. Trotz ungenauer und gefährlicher Bauarbeiten gelang der Bau des Stollens und das Wasser des Sees konnte abgeführt werden (Abb. 1).
Heutiger Stollen nach der Wiederaufstauung des Sees
Die neue Wasserleitung wurde duch den ehemaligen Stollen verlegt (Abb. 3). Durch die neue Leitung (Abb. 4) wird im Winter das benötigte Wasser für die technische Beschneiung abgezogen.
Einige Betonringe des ehemaligen Stollens sollen demnächst für Besuchende aufgestellt werden (Abb. 5).
Karte
Das einstige Ende des Lüschersee
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