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Ausstellung von Corsin Fontana / Matias Spescha in Trun

Ausstellung von Corsin Fontana / Matias Spescha in Trun (gdl_860220299_image)
Corsin Fontana, inspiriert von Matias Spescha, zeigt in der Ausstellung Zeichnungen und Ölgemälde neben Speschas Druckgraphiken aus 50 Jahren.

Beschreibung

Datum
14.06.2025 bis 24.08.2025
täglich
Ort
Spazi d'art Matias Spescha

Der Dialog von Corsin Fontana mit Matias Spescha wendet sich ganz ihrem zeichnerischen und graphischen Schaffen zu, das geprägt ist von der Suche nach einer radikalen Reduktion der Bildsprache auf die wesentlichen Elemente.

Corsin Fontana verbindet eine spezielle Beziehung zu Matias Spescha, die eng mit seinem Selbst-verständnis als Künstler verknüpft ist. Damals Sekundarschüler, begegnete er ihm erstmals im Schulunterricht, zu dem der Künstler eingeladen war, den Jugendlichen die Kunst näher zu bringen. Beeindruckt von der Person und seinem Werk, fühlte sich der junge Corsin in seiner künstlerischen Berufung bestärkt.

Im Werk von Corsin Fontana dominiert die konkrete Bildsprache in monochromen und streng linearen Druckgraphiken und Zeichnungen. Seine grossformatigen Ölkreidezeichnungen weisen durch den pastosen Farbauftrag trotz ihrer Schlichtheit einen beinahe skulpturalen Charakter auf. Sie bewegen sich innerhalb klar gesetzter Parameter, die den Bildraum durch vertikale und horizontale Linien teilen und ihm so ihren unverwechselbaren Rhythmus verleihen.

Bei Mathias Spescha spielen die Druckgraphiken bereits ab den frühen 1960er Jahren eine zentrale Rolle in seinem Werk. Unter dem Einfluss von Erfahrungen mit der raumbezogenen Plastik reduziert sich die Formensprache allmählich auf ein Minimum, während in späteren Schaffensperioden die Zweidimensionalität der Fläche durch eine neue, virtuelle dritte Dimension aufgebrochen wird. Damit wird Speschas Grundthema, jenes der Auseinandersetzung mit dem Raum, in der Entwicklung seiner Druckgraphik plastisch erlebbar.

Bei beiden Künstlern ist die Beschränkung der Gestaltungsmittel auffallend, insbesondere die Reduktion auf eine bestimmte Farbigkeit und klare Linien, die sich am Blattrand orientieren. Und in beiden verbindet sich die Abstraktion paradoxerweise mit einer sinnlichen Erfahrung, die sich aus dem körperlich fassbaren Verhältnis zwischen Farbe, Licht und Raum ergibt. Ausserdem lassen sich sowohl bei Spescha als auch bei Fontana klare Parameter in der Linienführung und den da-raus entstehenden Rhythmen erkennen.

Die Ausstellung führt verschiedene Zeichnungen und Druckgraphiken sowie zwei grosse Ölgemälde aus Fontanas Schaffen mit Speschas bedeutungsvoller Druckgraphik zusammen, die beinahe ein halbes Jahrhundert umspannt.

Veranstaltungsort

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