Event Chur

LG NATUR #4: Feeling Queer

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Die Ausstellung LG NATUR #4: Feeling Queer zeigt drei künstlerische Positionen aus dem Wallis und thematisiert Natürlichkeit als gesellschaftlich hergestelltes Narrativ, das umgeschrieben werden kann.

Beschreibung

Datum
30.07.2025 bis 08.08.2025 von 16:00 bis 19:00 Uhr
am Mittwoch, Freitag
02.08.2025 bis 09.08.2025 von 11:00 bis 16:00 Uhr
am Samstag
Preis
freier Eintritt
Zeit
Vom 27.07.2025 - 09.08.2025
jeweils Mittoch und Freitag 16:00-19:00 Uhr
Samstag 11:00-16:00 Uhr

Am 1.August bleiben wir geschlossen.
Ort
tilde
Veranstalter
tilde

Mit Feeling Queer versammelt die vierte Ausgabe der Ausstellungsreihe LG Natur erstmals drei unterschiedliche künstlerische Positionen. Ausgehend von der provokanten – und oft marginalisierenden – Aussage «Das ist nicht natürlich!» bewegen sich die ausgestellten Arbeiten zwischen performativer Geste, medienreflexivem Blick und einer autobiografischen Spur.

Die aus dem Kanton Wallis stammenden Kunstschaffenden Lilou Rey, Steve Beney und das Duo Rubén Gil & Nathan Darbellay laden mit ihren situierten Perspektiven und widerständigen Ästhetiken dazu ein, die Idee einer natürlichen Ordnung bewusst zu überdenken. Ihr Blick richtet sich auf Identität, Körper und gelebte Erfahrungen junger Menschen. Sie hinterfragen Konzepte des normierten Menschseins.

Tilde Chur öffnet damit einen Raum für den Diskurs, Natürlichkeit als rein gesellschaftlich hergestellte Erzählung zu begreifen – ein Narrativ, das verändert, erweitert und neu geschrieben werden kann.

Kuratiert von Elena Hohl (Chur GR) und Lucie Arlettaz (Martigny VS).

Lilou Reys Werkreihe C’est dans sa nature thematisiert die Vielfalt, Fluidität und Selbstbestimmung als ursprüngliche Prinzipien des Lebendigen – mit einem bewusst gewählten Teeset als Symbol generationsübergreifender Konformität. Durch feine Malereien auf keramischen Objekten macht sie queere Ausdrucksformen der Natur sichtbar und verleiht alltäglichen Dingen neue Bedeutung.

Steve Beneys analoge Fotografien zeigen kraftvolle, intime Momentaufnahmen zwischen Mensch und Natur. Die Natur erscheint dabei als gleichwertiger Akteur – vielgestaltig, beweglich und voller Resonanz mit queeren Erfahrungswelten.

Rubén Gil und Nathan Darbellay nehmen in ihrer Installation Mouche 1–3 ein Detail aus öffentlichen Toiletten zum Ausgangspunkt: die künstliche Fliege im Urinal; als ein typisches Beispiel für sogenanntes Nudging, also subtile Verhaltenslenkung. Ihre spielerisch-interaktive Arbeit hinterfragt Normvorstellungen von Männlichkeit, Körper und Raum.

Veranstaltungsort

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