Ratgeber Gut zu wissen

Korrektes Verhalten gegenüber Mutterkühen

Drei Kinder beobachten eine Kuh
Ein junges Kalb mit kurzen Hörnern

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Eine Kuhherde bei der Alp Buffalora
Was tun, wenn man auf Mutterkühe trifft? Den wirksamsten Schutz vor angriffigen Kühen bietet das richtige Verhalten.

Regeln

Tiergerechte Haltung ist wichtig. Seit Jahren setzt man in Graubünden deshalb vermehrt auf Freilandhaltung – auch bei den sogenannten Mutterkuhherden. Darin leben Stiere, Kühe und Kälber auf derselben Weide, ganz wie es der Natur der Tiere entspricht. Der Trend birgt Gefahren für Menschen, die das Hoheitsgebiet der Herde durchqueren wollen.

1. Distanz halten

Möglichst auf dem Wanderweg bleiben und mindestens 20 Meter Abstand zu den Kühen bewahren. Stehen diese auf dem Wanderweg: lieber um sie herumgehen als mitten durch die Herde.

2. Hunde an der Leine führen

Leinen Sie Ihren Hund auf Alpen mit Mutterkuhherden immer an und umgehen Sie die Herde langsam und ruhig. Ist ein weiträumiges Ausweichen nicht möglich, empfiehlt es sich, im Zweifelsfall umzudrehen.

3. Sich ruhig verhalten

Nie mit Armen oder Stöcken herumfuchteln oder Lärm machen. Den Tieren nicht den Rücken zukehren.

4. Nie die Nähe zu Kälbern suchen

Mutterkühe und die Herde werten das als Bedrohung für den Nachwuchs. Auch erwachsene Tiere nicht berühren oder streicheln.

5. Drohgebärden der Kühe ernst nehmen

Ein Senken des Kopfs, Scharren und Brüllen sind klare Alarmsignale. Ruhe bewahren und langsam die Weide verlassen. Schnelle Bewegungen und Schreie wirken auf Kühe bedrohlich.

Wissenswertes über Rinder

Wie kommunizieren Rinder untereinander? Warum liegen Kälber oft alleine im Gras? Warum mögen Kühe keine Hunde? Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) hat auf ihrer Website weitere Informationen zu Rindern zusammengetragen.

rindvieh.bul.ch/lehrpfad-rindvieh