Katholische Kirche San Spiert

Die heutige Kirche hat eine bewegte Geschichte. In seiner 90-jährigen Geschichte hat es drei Bauphasen durchlaufen. Im Januar 1923 wurde der gesamte Komplex des Restaurant-Casino Tais – bestehend aus einem Restaurant, einem Casino-Saal und einem darunter gebauten Stall – gekauft. Bei laufendem Betrieb des Restaurants wurde der Saal in eine Kirche umgewandelt und bereits am 15. Juli 1923 vom Churer Generalvikar, dem späteren Bischof Dr. Laurentius Matthias Vinzenz, eingeweiht. 1927 folgte ein zweiter Bauabschnitt, als das Restaurant zum Presbyterium umgebaut wurde. Außerdem wurde zwischen dem Presbyterium und der Kirche ein romanischer Kirchturm errichtet und mit einer kleinen Glocke aus dem Jahr 1597 versehen. Am Innenraum der Kirche wurden so gut wie keine Veränderungen vorgenommen. Die Sakristei befand sich immer noch im hinteren Teil des Presbyteriums. Im hinteren Bereich befand sich auch noch eine kleine Galerie mit einem Harmonium. Die Kirche mit ihren 100 Sitzplätzen war vor allem in der Hauptsaison immer viel zu klein. Diese Situation machte eine Expansion notwendig. Im Juli 1955 begannen die Arbeiten an der Erweiterung. Das Kirchenschiff wurde um einen großen Chor erweitert. Rechts des neuen Chores entstand eine Seitenkapelle – die sogenannte Bruder-Klausen-Kapelle – und links davon die Sakristei. Dadurch erhielt die Kirche 100 zusätzliche Sitzplätze und so hat sie heute 200 bis 230 Sitzplätze.