Sportanlage Engadin St. Moritz

Klettergarten Piz Alv - Lagalb

Klettergarten Piz Alv - Lagalb
2'100 m ü. M.

Beschreibung

Erstaunlich lange genoss das herrliche Klettergebiet Lagalb (am Fusse des Piz Alv gelegen) seinen Dornröschenschlaf. Nachdem in den frühen 60er Jahren durch einheimische Führer und das Militär erste Routen eingerichtet worden waren, ging sehr lange wenig bis gar  nichts. Einige Klassiker wurden in den 70er Jahren eingerichtet – Ruedi`s Dream, Wenk Riss u. a. – aber die eigentliche Wiederentdeckung erlebte der kompakte Kalkfelsen erst 1993. Innert einem Jahr richteten A. und M. Stupan, C. Raillard, Ch. Seeger und andere Kletterer über 20 einfache bis sehr schwierige Routen ein. Wiederum vergingen 10 Jahre bis die „Engadiner Kletterszene“ das Gebiet um weitere 25 Routen bereicherte. In den Jahren 2002 - 2005 entstanden so die neuen Sektoren Paraid Grischa, Crap Nair und Steinbockweg. Dieselbe Szene hat inzwischen dem schon grossen Angebot weitere Routen und den Sektor Paraid Cotschna dazugefügt. So darf man nun diesen Klettergarten getrost als den grössten und vielfältigsten im Engadin bezeichnen. Von der geneigten Platte bis zu „unterarmsäuernden“ Überhängen ist alles da. Zudem laden einige Felsblöcke am Rande der grossen Wiese zum Bouldern und Verweilen mit Kindern ein. Ganz einfache kurze Routen für Anfänger findet man zudem im Sektor Bergsteigerschule etwas oberhalb des eigentlichen Klettergartens (25 Minuten Gehzeit). Obwohl der Felsen hauptsächlich gegen Süden ausgerichtet ist wird es auf über 2000 Metern eigentlich nie zu heiss zum Klettern und dank der exponierten Lage kann im Sommer auch abends lange geklettert werden.An den Einstiegen im Sektor “Ei” geht die Sonne am 21. Juni erst um 21.03 Uhr unter! Die Routen sind sehr unterschiedlich lang. Ein 60 m Seil reicht, es muss aber in einigen Routen über einen Zwischenstand abgeseilt werden. Hinweise im Routenbeschrieb beachten! Das Gebiet wurde im 2004 vollständig saniert. Der ganze Piz Alv ist umgeben von einer einmaligen Alpenflora, bereichert noch um die neugierigen Steinböcke. Selbstverständlich benutzen wir nur die ausgetretenen Wege (Steinmännchen) zu und zwischen den Sektoren. Die grosse Wiese darf vor der Heuernte nicht betreten werden.

Tipps für Klettersteigfreaks: Am Piz Trovat auf der Diavolezza gibt es zwei Klettersteige mit fantastischem Panoramablick ins Berninamassiv.

Zugang/Standort: Von Pontresina in Richtung Berninapass bis zum grossen Parkplatz der Lagalb Seilbahn, hier parken. Zum Sektor Bergsteigerschule steigt man über den Lawinenschutzwall direkt hinter dem Parkplatz hinauf bis zum ersten Absatz, der bis in den Talgrund abfallenden Felsen des Piz Alv (20 Minuten). Die Sektoren Paraid Cotschna, Ei, Sommerschnee, Paraid Melna, Sommervogel, Steinbockweg erreicht man über den Pfad am Rande der Wiese, der bis zum Starkstrommasten und dann hinauf zu den Felsen führt (5 Minuten). Um zu den Sektoren  Paraid Grischa und Crap Nair zu gelangen, parkt man am besten auf dem Parkplatz der Luftseilbahn Diavolezza oder kurz danach auf dem Ausstellplatz. Man folgt den Feldwegspuren bis zum ersten Steinmännchen und dann weiter zur freistehenden Lärche. Hier nach rechts zum Sektor Crap Nair oder nach links, immer den Steinmännchen folgend, zum Sektor Paraid Grischa. Der Sektor Lagalbriss liegt in der Fluchtlinie vom Parkplatz zum Piz Alv (ca. 10 Min.).

Karte

Klettergarten Piz Alv - Lagalb

Verantwortlich für diesen Inhalt: Engadin Tourismus AG.

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