Brauchtum Chalandamarz
Noch ist es bitter kalt. Doch mit jedem Tag züngelt die Sonne wärmer am alt gewordenen Schnee. Die Zeit des Volksbrauchs Chalandamarz ist angebrochen. Wenn die Menschen in vielen Dörfern von Graubünden genug vom Winter haben, holen die Buben Kuhglocken und Geissenschellen aus dem Stall. Wie schon ihre Urahnen in der Antike ziehen sie am 1. März von Haus zu Haus, um mit Glockengeläut und Peitschenknallen dem Winter den Garaus zu machen. Dann wird der ersehnte Frühling bald auch die letzten Eiszapfen zum Schmelzen gebracht haben.