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Mit dem WWF im Einsatz für den Hochmoor-Perlmutterfalter

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Der Tag für Gross und Klein! Während die Erwachsenen tatkräftig mitanpacken, gibt es für die Kleinen ein eigenes Programm, wo sie Spannendes über den Lebensraum Moor & die tierischen Bewohner lernen.

Beschreibung

Datum
27.09.2025 von 08:30 bis 15:00 Uhr
Preis
Gratis
Ort
Brambrüesch
Veranstalter
WWF Südost

Der Tag für Gross und Klein! An diesem WWF-Pflegeeinsatz für das Riedboda-Moor auf Brambrüesch packen die Erwachsenen aktiv mit an, entbuschen einwachsende Moorflächen, schneiden Schilf zurück, legen Asthaufen an, pflegen Gehölze und säubern das Gebiet von Abfall. Während die Erwachsenen tatkräftig mitanpacken, gibt es für die Kleinen am Vormittag ein eigenes Programm, wo sie spielerisch von einer Umweltbildnerin Spannendes über den Lebensraum Moor und seine tierischen Bewohner lernen.

Der WWF Graubünden feiert 2025 sein 50-jähriges Bestehen. Zum Jubiläumsjahr pflanzen wir 5 Moorbirken auf Brambrüesch.

Im Zuge der umfangreichen Renaturierung ist im Gebiet Riedboden auf Brambrüesch ein bemerkenswertes Moor aufgewertet worden. Ein attraktiver Moorparcours mit Steg und lehrreichen Infotafeln schlängelt sich durch die Moorwelt und ermöglicht allen Besuchenden einen faszinierenden Blick in das Leben im Moor. Der naturnahe Anziehungspunkt am Churer Hausberg schlechthin!

Dieser Anlass richtet sich an Gross und Klein: Die Erwachsenen machen einen Natureinsatz und packen mit an. Die Kinderlernen Neues über den Lebensraum Moor und seine Bewohner aus der Tierwelt. Naturbegeisterte Eltern mit ihren Kindern und rüstige Grosseltern mit ihren Enkelkindern – alle sind willkommen!

Nach dem gemeinsamen Mittagessen können die Kinder zusammen mit ihren Eltern oder Grosseltern auf eigene Entdeckungsreise entlang des Moor-Parcours gehen – oder individuell den Heimweg antreten.

Die Erwachsenen, die am Nachmittag noch voller Tatendrang sind, haben die Möglichkeit, gemeinsam mit Nicole den Zwergstrauchgarten aufzuwerten und weitere Zwergsträucher zu pflanzen. Zusätzlich gibt Martin einen spannenden Input zum Lebensraum Moor – mit Fokus auf Moorschutz, Moorrevitalisierung sowie die Bedeutung von Mooren für den Klimaschutz.

Im Zuge der umfangreichen Renaturierung ist im Gebiet Riedboden auf Brambrüesch ein bemerkenswertes Moor aufgewertet worden. Ein attraktiver Moorparcours mit Steg und lehrreichen Infotafeln schlängelt sich durch die Moorwelt und ermöglicht allen Besuchenden einen faszinierenden Blick in das Leben im Moor. Der naturnahe Anziehungspunkt am Churer Hausberg schlechthin!

Das Flachmoor «Riedboda, Brambrüesch» ist ein Geflecht aus sauren und basischen Kleinseggenriedern und Nasswiesen. Das Gebiet ist Lebensraum verschiedener spezialisierter Tier- und Pflanzenarten. Erdkröten und Grasfrösche legen in den Teichen im Frühling ihren Laich ab. Möglicherweise schlängelt auch die Ringelnatter durchs Gebiet. Verschiedene Heuschrecken, Libellen und Tagfalter kommen hier vor. Ein besonderer Tagfalter ist der Hochmoor-Perlmutterfalter (Boloria aquilonaris).


Seltener Hochmoor-Perlmutterfalter

Als euro-sibirische Art kommt der Hochmoor-Perlmutterfalter in Mitteleuropa nur noch lokal vor. Er ist spezialisiert auf das Leben auf sauren Hoch- und Zwischenmooren. In der Schweiz lebt diese sesshafte Art in einigen Hoch- und Übergangsmooren des Juras, des Alpennordhangs und sehr kleinräumig auch im Engadin, auf einer Höhe von 700 bis 2000 m. Abgesehen von der Gemeinen Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), der wichtigsten Raupenfutterpflanze dieses Tagfalters, braucht er sehr blütenreiche Flächen in der Nähe. Moore sind sehr empfindlich gegen Trockenlegung (Entwässerungsgräben und -rohre) und Eutrophierung (übermässige Anreicherung von Nährstoffen durch Düngung oder durch Luftstickstoff). Für das Überleben dieser national prioritären Art ist es wichtig, dass Entwässerungsgräben und -rohre geschlossen und blumenreiche Pufferzonen erhalten und gefördert werden. Der grösste Teil ihrer Populationen scheint stabil zu sein, dennoch sind ihre Standorte häufig klein, von Natur aus isoliert und folglich sehr verletzlich. Die Art wird unter der Klimaerwärmung stark leiden.

Moore vollbringen wichtige Leistungen für eine gesunde Biosphäre, für den Klimaschutz und das Wohlbefinden von uns Menschen. Der WWF setzt sich nicht nur für den Erhalt intakter Moorflächen ein. Landwirtschaftsbetriebe arbeiten mit Freiwilligen des WWF Hand in Hand. Sie helfen mit bei der Pflege und Bewirtschaftung von Mooren und entbuschen einwachsende Moorflächen. So tragen sie zur Regeneration von Moorflächen bei.

Dieser Anlass ist eine Zusammenarbeit zwischen WWF Graubünden, IG Brambrüesch, Naturfreunde Graubünden, dem Amt für Natur und Umwelt Graubünden und der Gemeinde Churwalden.


Programm:

Wir treffen uns um 8:30 Uhr in Chur an der Talstation der Bergbahn Brambrüesch (Bushaltestelle ‘Chur, Brambrüeschb./Stadthalle’). Die Bahn fährt um 8:40 Uhr und bringt uns hinauf auf den Churer Hausberg. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichen wir den Riedboda. Feriengäste und Einheimische aus Brambrüesch stossen um 9:00 Uhr direkt am Einsatzort dazu.

Wir teilen uns auf in eine Kinder-Gruppe, die von der Naturpädagogin Yvonne Panzer betreut wird, und eine Erwachsenen-Gruppe, die von den WWF-Einsatzleitenden Nicole Ackermann und Martin Stieger angeleitet wird. Zu Mittag kommen wir wieder alle zusammen und verköstigen uns bei der Grillstelle. Frisch gestärkt gehen die Erwachsenen, die noch Energie haben, zurück an die Arbeit und die Kinder gehen mit ihren Eltern oder Grosseltern auf Entdeckungsreise durchs Moor oder machen sich individuell auf den Heimweg. Um 14:45 Uhr lassen die Erwachsenen den Tag bei einem gemeinsamen Zvieri ausklingen und begeben sich um ca. 15:00 Uhr wieder zurück zur Brambrüeschbahn.

Veranstaltungsort

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