Ruine
Burg Falkenstein


Beschreibung
Die Burg Falkenstein wird erstmals am 11. Dezember 1338 in einer Urkunde als Valkenstein erwähnt. Im „Buoch der vestinen“ von 1410 erscheint sie unter dem Namen Falkenstain. Zwischen 1365 und 1389 wird ein Ulrich von Falkenstein genannt, dessen adlige Herkunft jedoch unklar ist.
Im Urbar von Churwalden aus dem Jahr 1508 finden sich Hinweise auf eine Falckenstainßwyß und einen Falckenstain-Acker. Später taucht die Burg auch unter den Bezeichnungen Falckenstein und Fackelenstein auf, wobei es sich immer um dieselbe Anlage handelt. Der Name Fackelenstein ist eine spätere Abwandlung.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts führte Kury Butyg von Facklenstain, wohnhaft in Zizers, ein Wappen mit zwei Fackeln, obwohl er nicht adlig war. Am 27. September 1518 ist er als Chuerin Buttig von Zizers belegt. Eine Adelsfamilie, die sich dauerhaft nach der Burg benannte, ist nicht nachweisbar. Wann die Burg endgültig verlassen wurde, ist unbekannt.
Die Mauerreste zeigen, dass die Burg mindestens zwei Bauphasen hatte. Zum älteren Teil gehört der Turm mit einem Grundriss von etwa 12 × 8 Metern und einer Mauerstärke von 1,9 Metern. Daran schließt ein rechteckiger Palas von 12 × 13,5 Metern an. Die Mauertechnik mit Opus spicatum und eine senkrechte Mauerfuge weisen auf spätere Bauabschnitte hin.
Im Palas selbst sind keine Spuren einer Innenbebauung erkennbar. Auffällig sind eine Schmalscharte mit Sitzbank, ein Schüttstein mit Ausguss sowie eine Tür mit Balkenlöchern. Unterhalb des Hauptgebäudes folgt eine Ringmauer der Felskante. Das vermutete Eingangstor lag im Osten, ist heute jedoch verschüttet.
Zur Anlage gehörte außerdem eine tiefer gelegene Vorburg, deren Mauer nur noch in Resten sichtbar ist. Sie war zwischen 0,75 und 1,05 Meter dick und ist bergseits von Schutt bedeckt. Im Nordwesten ist noch der Ansatz eines Tores mit Balkenkanal erhalten.
Kontakt
Burg Falkenstein
Rathausplatz, 7302 Landquart
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