Museum Heidiland
Kornmühle Unterterzen


Beschreibung
Am westlichen Rand der Rütiwiese, direkt am Rütibach, steht in Unterterzen eine über 250 Jahre alte, freistehende Kornmühle.
Vor allem im 18. und 19. Jahrhundert war sie eine bedeutende Handelsmühle der Ostschweiz. Damals wurde wegen der schwierigen Transportbedingungen Korn statt Mehl eingeführt und erst vor Ort gemahlen.
Auch im 20. Jahrhundert kam die Mühle noch zum Einsatz:
Während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) war sie dauerhaft in Betrieb, zeitweise sogar nachts.
In der Zwischenkriegszeit lief sie nur noch drei bis vier Wochen pro Jahr und wurde vor allem von Bauern aus Quarten, Oberterzen, Murg, Quinten und Mols genutzt, die hier ihr eigenes Korn mahlten.
Die Mühle war vorwiegend eine Maismühle, gelegentlich wurde auch Weizen verarbeitet. Da sich die Hanglagen am Walensee nur schlecht für den Kornanbau eigneten, stellten die Landwirte nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion von Mais und Weizen ein und spezialisierten sich auf Viehzucht.
1947 wurde der Mühlenbetrieb endgültig eingestellt.
Kontakt
Kornmühle Unterterzen
Bodenstrasse 5, 8882 Unterterzen
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